Chaos: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 38: | Zeile 38: | ||
Beim „'''Chaos'''“, dem ''Urgrund'', handelt es sich weniger um ein [[Mythologie#KOSMISCHE_GEFILDE|Kosmisches Gefilde]], sondern eher um einen Zustand vollständiger Unordnung. | Beim „'''Chaos'''“, dem ''Urgrund'', handelt es sich weniger um ein [[Mythologie#KOSMISCHE_GEFILDE|Kosmisches Gefilde]], sondern eher um einen Zustand vollständiger Unordnung. | ||
+ | |||
Es stellt den Urgrund allen Daseins dar und auch das Ende aller Dinge und Wesen. | Es stellt den Urgrund allen Daseins dar und auch das Ende aller Dinge und Wesen. | ||
Version vom 12. März 2025, 14:03 Uhr
CHAOS | |
---|---|
Beiname: | Der Urgrund |
Herrscher: | - |
Götter- geschlecht |
- |
Gottheiten: | - |
Wesenheiten: | Wirrgänger |
Orte: | - |
Magie: | - |
Magie- varianten: |
- |
Sprache: | - |
Gesinnung: | unbekannt |
Beim „Chaos“, dem Urgrund, handelt es sich weniger um ein Kosmisches Gefilde, sondern eher um einen Zustand vollständiger Unordnung.
Es stellt den Urgrund allen Daseins dar und auch das Ende aller Dinge und Wesen.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Auch wenn das Erscheinungsbild des Chaos von keinem sterblichen Geist zu erfassen ist, spekuliert man unter den Gelehrten Eborias über dessen Gestalt und vermutet, dass diese sich in Form einer rohen, ungeordneten Masse innerhalb eines gigantischen Wirbels manifestiert, welcher einen unergründbaren Schlund bildet.
Verortet wird dieser Wirbel irgendwo hinter der großen Leere, die auch als Arkanon, das Gefilde der Ordnung, bekannt ist. Allerdings wird auch spekuliert, ob die gesamte Schöpfung vom Chaos umgeben ist und sich der vollständige Kosmos genau im Zentrum seines wirbelnden Schlunds befinden könnte.
Mythos
Unergründbare Natur des Chaos
Nicht einmal die Götter wissen, wieso das Chaos existiert oder ob es paradoxerweise bereits vor dem Ablauf der Zeit vorhanden war. Seit Anbeginn der Gelehrsamkeit verzweifeln die Geister der Gelehrten nämlich an dessen widersprüchlicher und unergründbarer Natur. Ihr einziger Trost dabei ist die Erkenntnis, dass vermutlich kein Wesen im Kosmos dazu fähig ist, dem chaotischem Wirrwarr seine Geheimnisse zu entlocken.
Beginn des Ewigen Schauspiels
Eine der bekanntesten Mythen über das mysteriöse Chaos ist die Erstehung des Archonos, dem Herrn der Zeit. Als erstes aller Wesen entstieg er dem turbulenten Urgrund und setzte damit den Lauf des Ewigen Schauspiels in Gang. Alles Dasein liegt seither in dem ersten Schritt des mächtigen Herrn der Zeit begründet.
Quelle der irdischen Schöpfung
Nachdem Archonos aus dem Chaos erstanden war und einsam in der großen Leere von Arkanon verweilt hatte, stieß er aus Frustration über seine Langeweile einen gewaltigen Schrei aus, durch den er Phanon, den Herrn der Magie, ins Leben rief.
Der geistreiche Phanon war im Gegensatz zu den einfallslosen Archonos voller Ideen. Er bildete die ersten göttlichen Worte (siehe Cantus Arcanum)), die er dann dem Chaos zuflüsterte. Aus dessen Schlund wurden daraufhin die Elemente hervorgebracht, welche Phanon an sich nahm.
Als Archonos die Elemente erblickte, beanspruchte er diese kosmischen Baustoffe sofort für sich und stahl sie dem empörtem Phanon, der sich gegen den mächtigen Herrn der Zeit jedoch nicht zur Wehr setzen konnte.
Der Gott der Zeit begann dann, die geraubte Beute mit seinen gigantischen Händen zu einer wunderschönen Göttin zu formen, die heute als Gea, die Herrin der Erde, bekannt ist und das Fundament von Essentia, der Irdischen Welt bildete.
Anfang und Ende aller Dinge und Wesen
Das Chaos gilt nicht nur als Urgrund der Schöpfung, sondern auch als der Ort der absoluten Auflösung allen Daseins. Die Essenzen aller Wesen und Dinge werden eines Tages in seinen wirbelnden Schlund zurückkehren, sobald ihre immanente und transzendente Form zerfallen und alle Erinnerungen an sie verschwunden sind.
Dies geschieht bei den Seelen der Sterblichen für gewöhnlich nicht umgehend nach dem Verlust ihres irdischen Lebens, sondern erst nach dem Schwinden ihrer Seelenessenz, welche den Tod im Gegensatz zu dem fleischlichen Körper zu überdauern vermag. Nachdem jedoch auch ihr Leben nach dem Tod erloschen ist, treten alle Seelen unweigerlich durch die „Letzte Pforte“ des „Letor“, dem Herrn des Todes, hinter der sich der Rest ihrer Seelenessenz endgültig auflöst und in den wirbelnden Schlund des Chaos zurückkehrt.
Somit endet alles Dasein dort, wo es einst seinen Anfang nahm: im unergründlichen Wirbel des Chaos. Dieser Kreislauf wird auch als das „Ewige Schauspiel“ bezeichnet. Diesem kosmischen Schicksal vermag kein Wesen und kein Ding zu entkommen und sein Sinn und Ablauf wird selbst für die mächtigsten Götter ein ewiges Mysterium bleiben.