Chaos: Unterschied zwischen den Versionen

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(Unergründbare Natur des Chaos)
 
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Beim „'''Chaos'''“, dem Urgrund, handelt es sich weniger um ein Gefilde innerhalb der „[[Mythologie#KOSMISCHE_ORDNUNG|Kosmischen Ordnung]]“, sondern um einen Zustand vollständiger Unordnung. Es stellt den Urgrund allen Daseins dar und auch das Ende aller Dinge und Wesen.
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In der [[Regionen|eborischen]] [[Mythologie]] wird das '''Chaos''', der ''Urgrund'', weniger als ein [[Kosmische Gefilde|Kosmisches Gefilde]] verstanden, sondern vielmehr als ein Zustand absoluter Unordnung betrachtet.
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Es stellt den '''Anfang und das Ende''' aller Dinge, Wesen und Mächte dar.
  
 
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== Beschreibung ==
 
== Beschreibung ==
Auch wenn das Erscheinungsbild des Chaos von keinem sterblichen Geist zu erfassen ist, spekuliert man unter den Gelehrten Eborias über dessen Gestalt und vermutet, dass diese sich in Form einer rohen, ungeordneten Masse innerhalb eines gigantischen Wirbels manifestiert, welcher einen unergründbaren Schlund bildet.  
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Auch wenn das Erscheinungsbild des Chaos '''von keinem Geist zu erfassen''' ist, spekuliert man unter den Sterblichen [[Regionen|Eborias]] über dessen Gestalt. In dem [[Ewiges Schauspiel|Ewigen Schauspiel]] des ''Caldus Auranius Nasor'' wird es wie folgt beschrieben ([[Ewiges Schauspiel]], [[Ewiges_Schauspiel#Der_wirbelnde_Urgrund|2.1]]):
  
Verortet wird dieser Wirbel irgendwo hinter der „Großen Leere“, die auch als „Arkanon“ bekannt ist. Allerdings wird auch spekuliert, ob die gesamte Schöpfung vom Chaos umgeben ist und sich der gesamte Kosmos genau im Zentrum seines wirbelnden Schlunds befinden könnte.
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Am Anfang herrschte ringsherum ein Zustand, welcher einerlei Aussehen besaß. Dieser wird allgemein als [[Chaos]] oder der Urgrund bezeichnet - eine rohe, ungeordnete Masse, nichts als träges Gewicht und auf einen Haufen zusammengeworfene, im Widerstreit befindliche Samen von Dingen, ohne rechten Zusammenhang, alles vermengt in einem unüberschaubarem Wirbel. Noch kein [[Götter|Gott]] spendete Licht, noch kein [[Bestiarium|Wesen]] atmete in der lautstarken Stille dieses wilden Durcheinanders.
  
== Mythos ==
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Niemand vermag zu sagen, woher das Chaos seinen Ursprung nahm, weshalb es existiert oder ob es gar vor dem Beginn der Zeit erschaffen wurde. Jeder Versuch, dieses unfassbare Wirrwarr mit klaren Gedanken zu durchdringen, endet in einer Verwirrung, die der Unordnung des Chaos selbst entspricht.
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=== Unergründbare Natur des Chaos ===
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Verortet wird der Chaoswirbel irgendwo hinter der großen Leere, die auch als [[Arkanon]], das ''Gefilde der Ordnung'', bekannt ist. Allerdings wird auch spekuliert, ob die gesamte Schöpfung vom Chaos umgeben ist und sich der vollständige Kosmos genau im Zentrum dieses wirbelnden Wirrwarrs befinden könnte.
Nicht einmal die Götter wissen, wieso das Chaos existiert oder ob es paradoxerweise bereits vor dem Ablauf der Zeit vorhanden war. Seit Anbeginn der Gelehrsamkeit verzweifeln die Geister der Gelehrten an dessen widersprüchlicher und unergründbarer Natur. Ihr einziger Trost dabei ist die Erkenntnis, dass vermutlich kein Wesen im Kosmos dazu fähig ist, dem Chaos seine Geheimnisse zu entlocken.
 
  
=== Erstehung des Archonos ===
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== Mythos ==
Das Erste, was auf Eboria über dieses mysteriöse Wirrwarr bekannt ist, ist die Erstehung des „Archonos“, dem Herrn der Zeit. Als erstes Wesen entstieg er dem turbulenten Urgrund und setzte damit den Lauf der Dinge in Gang. So begann er das „Ewige Schauspiel“ und alles Dasein liegt seither in dem ersten Schritt des mächtigem Herrn der Zeit begründet.
 
 
 
=== Quelle der irdischen Schöpfung ===
 
Nachdem Archonos aus dem Chaos erstanden war und einsam in „Der großen Leere“ von „Arkanon“ verweilt hatte, stieß er aus Frustration über seine Langeweile einen gewaltigen Schrei aus, durch den er  „Phanon“, den Herrn der Magie, ins Leben rief.
 
 
 
Der geistreiche Phanon war im Gegensatz zu den einfallslosen Archonos voller Ideen. Er bildete die ersten göttlichen Worte, die er dann dem Chaos zuflüsterte. Aus dessen Schlund wurden daraufhin die „Elemente“ hervorgebracht, welche Phanon an sich nahm.
 
 
 
Als Archonos die Elemente erblickte, beanspruchte er diese kosmischen Baustoffe sofort für sich und stahl sie dem empörtem Phanon, der sich gegen den mächtigen Herrn der Zeit jedoch nicht zur Wehr setzen konnte.
 
  
Der Gott der Zeit begann dann, seine Beute mit seinen gigantischen Händen zu einer wunderschönen Göttin zu formen, die heute als Gea, die Herrin der Erde, bekannt ist und das Fundament der irdischen Welt bildete.
 
  
=== Anfang und Ende aller Dinge und Wesen ===
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Das Chaos gilt nicht nur als '''Urgrund der Schöpfung''', sondern auch als der '''Ort der absoluten Auflösung allen Daseins'''. Die Essenzen aller Wesen und Dinge werden eines Tages in dessen wirbelnde Masse zurückkehren, sobald ihre [[Götter#Beschaffenheit:_Immanent.2C_entr.C3.BCckt_oder_transzendent|immanente, entrückte oder transzendente]] Form zerfallen und alle Erinnerungen an sie verschwunden ist.
Das Chaos gilt nicht nur als Urgrund der Schöpfung, sondern auch als der Ort der absoluten Auflösung allen Daseins. Die Essenzen aller Wesen und Dinge werden eines Tages in seinen wirbelnden Schlund zurückkehren, sobald ihre immanente und transzendente Form zerfallen und alle Erinnerungen an sie verschwunden sind.
 
  
Dies geschieht bei den Seelen der Sterblichen für gewöhnlich nicht umgehend nach dem Verlust ihres irdischen Lebens, sondern erst nach dem Schwinden ihrer Seelenessenz, welche den Tod im Gegensatz zu dem fleischlichen Körper zu überdauern vermag. Nachdem jedoch auch ihr Leben nach dem Tod erloschen ist, treten alle Seelen unweigerlich durch die „Letzte Pforte“ des „Letor“, dem Herrn des Todes, hinter der sich der Rest ihrer Seelenessenz endgültig auflöst und in den wirbelnden Schlund des Chaos zurückkehrt.
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Dies geschieht bei den Seelen der Sterblichen für gewöhnlich nicht umgehend nach dem Verlust ihres irdischen Lebens, sondern erst nach dem '''Schwinden ihrer Seelenessenz''', welche den Tod im Gegensatz zu dem fleischlichen Körper zu überdauern vermag. Nachdem jedoch auch das Leben nach dem Tod erloschen ist, treten alle Seelen unweigerlich durch die [[Chthonia#Eschat_-_Die_Letzte_Pforte|Letzte Pforte]] des [[Letor]], dem Herrn des Todes. Hinter diesem kosmischen Portal löst sich dann ihre Seelenessenz endgültig auf und verschwindet im ewigen Chaos.
  
Somit endet alles Dasein dort, wo es einst seinen Anfang nahm: im unergründlichen Wirbel des Chaos. Dieser Kreislauf wird auch als das „Ewige Schauspiel“ bezeichnet. Diesem kosmischen Schicksal vermag kein Wesen und kein Ding zu entkommen und sein Sinn und Ablauf wird selbst für die mächtigsten Götter ein ewiges Mysterium bleiben.
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Somit endet alles Dasein dort, wo es einst seinen Anfang nahm: im unergründlichen Wirbel des Chaos. Dieser kosmische Kreislauf wird auch als das [[Ewiges Schauspiel|Ewige Schauspiel]] bezeichnet. Diesem ausausweichlichem Schicksal vermag kein Wesen und kein Ding zu entkommen und sein Sinn und Ablauf wird selbst für die mächtigsten [[Götter]] ein '''ewiges Mysterium''' bleiben.
  
== Weiterführende Artikel ==
+
[[Kategorie:Mythologie]]
Wirrgänger
 

Aktuelle Version vom 14. April 2025, 12:51 Uhr

CHAOS
CHAOS.png
Beiname: Der Urgrund
Herrscher: -
Götter-
geschlecht
-
Gottheiten: -
Wesenheiten: Wirrgänger
Orte: -
Magie: -
Magie-
varianten:
-
Sprache: -
Beschaffenheit: unbekannt
Icon-Astralraum.png

In der eborischen Mythologie wird das Chaos, der Urgrund, weniger als ein Kosmisches Gefilde verstanden, sondern vielmehr als ein Zustand absoluter Unordnung betrachtet.

Es stellt den Anfang und das Ende aller Dinge, Wesen und Mächte dar.


Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Auch wenn das Erscheinungsbild des Chaos von keinem Geist zu erfassen ist, spekuliert man unter den Sterblichen Eborias über dessen Gestalt. In dem Ewigen Schauspiel des Caldus Auranius Nasor wird es wie folgt beschrieben (Ewiges Schauspiel, 2.1):

Am Anfang herrschte ringsherum ein Zustand, welcher einerlei Aussehen besaß. Dieser wird allgemein als Chaos oder der Urgrund bezeichnet - eine rohe, ungeordnete Masse, nichts als träges Gewicht und auf einen Haufen zusammengeworfene, im Widerstreit befindliche Samen von Dingen, ohne rechten Zusammenhang, alles vermengt in einem unüberschaubarem Wirbel. Noch kein Gott spendete Licht, noch kein Wesen atmete in der lautstarken Stille dieses wilden Durcheinanders.

Niemand vermag zu sagen, woher das Chaos seinen Ursprung nahm, weshalb es existiert oder ob es gar vor dem Beginn der Zeit erschaffen wurde. Jeder Versuch, dieses unfassbare Wirrwarr mit klaren Gedanken zu durchdringen, endet in einer Verwirrung, die der Unordnung des Chaos selbst entspricht.

Verortet wird der Chaoswirbel irgendwo hinter der großen Leere, die auch als Arkanon, das Gefilde der Ordnung, bekannt ist. Allerdings wird auch spekuliert, ob die gesamte Schöpfung vom Chaos umgeben ist und sich der vollständige Kosmos genau im Zentrum dieses wirbelnden Wirrwarrs befinden könnte.

Mythos

Das Chaos gilt nicht nur als Urgrund der Schöpfung, sondern auch als der Ort der absoluten Auflösung allen Daseins. Die Essenzen aller Wesen und Dinge werden eines Tages in dessen wirbelnde Masse zurückkehren, sobald ihre immanente, entrückte oder transzendente Form zerfallen und alle Erinnerungen an sie verschwunden ist.

Dies geschieht bei den Seelen der Sterblichen für gewöhnlich nicht umgehend nach dem Verlust ihres irdischen Lebens, sondern erst nach dem Schwinden ihrer Seelenessenz, welche den Tod im Gegensatz zu dem fleischlichen Körper zu überdauern vermag. Nachdem jedoch auch das Leben nach dem Tod erloschen ist, treten alle Seelen unweigerlich durch die Letzte Pforte des Letor, dem Herrn des Todes. Hinter diesem kosmischen Portal löst sich dann ihre Seelenessenz endgültig auf und verschwindet im ewigen Chaos.

Somit endet alles Dasein dort, wo es einst seinen Anfang nahm: im unergründlichen Wirbel des Chaos. Dieser kosmische Kreislauf wird auch als das Ewige Schauspiel bezeichnet. Diesem ausausweichlichem Schicksal vermag kein Wesen und kein Ding zu entkommen und sein Sinn und Ablauf wird selbst für die mächtigsten Götter ein ewiges Mysterium bleiben.