Gaius Octavius Aequus: Unterschied zwischen den Versionen

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Aequus kam bei einem Attentat ums Leben, als Meuchelmörder in seine Residenz eingedrangen und ihn hinterhältig erdolchten. Offiziell wurde die Tat fanatischen Freiheitskämpfern aus Barsaive angelastet, in Wahrheit steckte jedoch Aequus eigener Schwager [[Silvius Insidiae]] hinter dem Anschlag, der unbewusst im Auftrag des [[bund von utukk-xul|Bundes von Utukk Xul]] handelte und von seinem Berater [[Spurius Iunius]], dessen dämonischer Kultname [[Sabaoth Immortalis]] lautet, manipuliert wurde.
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Aequus kam bei einem Attentat ums Leben, als Meuchelmörder in seine Residenz eingedrangen und ihn hinterhältig erdolchten. Offiziell wurde die Tat fanatischen Freiheitskämpfern aus Barsaive angelastet, in Wahrheit steckte jedoch Aequus eigener Schwager [[Silvius Insidiae]] hinter dem Anschlag, der unbewusst im Auftrag des [[Bund von Utukk'Xul|Bundes von Utukk Xul]] handelte und von seinem Berater [[Spurius Iunius]], dessen dämonischer Kultname [[Sabaoth Immortalis]] lautet, manipuliert wurde.
 
 
  
 
== Persönliches ==
 
== Persönliches ==

Version vom 4. August 2017, 10:25 Uhr

Gaius Octavius Aequus
Portrait-Aequus.png
Name Gaius Octavius Aequus
Profession Kämpfer
Gesinnung Rechtschaffend-Gut
geboren 19. Floar 658 n.A. (288 i.J.P.)
Heimat Thera,(Barsaive, Kronstadt)
Rasse Menschen
Familie Schwester: Octavia Silvia
Frau: Morea Octavia
Sohn: Augustus Octavius
Tochter: Octavia
Tante: Octavia Larcia
Icon-Bewohner.png
Gaius Octavius Aequus (geb. 19. Floar 658 n.A./288 i.J.P.; gest. 717 n.A./347 i.J.P.) war ein Mensch aus Thera.

Seine Familie entstammt der theranischen Nobilität. Er ist der Vater von Octavia und Augustus Octavius.


Charaktergeschichte

Abstammung

Gaius Octavius Aequus stammt aus einer sehr bekannten und alten Familie. Seine Familie kann Helden bis zu dem Krieg gegen Balmar zurückverfolgen und ein Vorfahr kam sogar in die engere Auswahl, um die Nachfolge des Kaisers anzutreten.

Werdegang

Seinen Militärdienst verrichtete er im 3. Krieg gegen Barsaive und war grundlegend an den Friedensverhandlungen zum Ende beteiligt. Er machte es sich nach dem Friedensschluss außerdem zur Aufgabe, diesen Frieden zu wahren, da er davon ausging, dass der alte und immer wieder eskalierende Konflikt mit Barsaive irgendwann auch das theranische Reich zerstören werde. Also suchte er – nachdem er es in Thera zum Senator geschafft hatte – nach Wegen, um den Konflikt mit Barsaive endgültig beilegen zu können.

Forschungen

Um sein Ziel zu erreichen, erforschte Aequus die lange Geschichte der Kriege und stieß dabei auf die ungeklärten Umstände, welche die erste Plage ausgelöst hatten. In Thera gilt die Plage als Strafe der Götter, da die Menschen in Barsaive ein sittenloses Leben pflegen, doch während der Studien kam bei Aequus der Verdacht auf, dass eigentlich sein eigenes Volk Auslöser dieser dämonischen Katastrophe war, unter der noch heute die gesamte Region leidet. Bei seinen Nachforschungen stieß er nämlich auf einen alten Kriegshelden, der als Magier kurz vor der ersten Plage in Märkteburg gekämpft hatte und allen Anschein nach ein düsteres Geheimnis besitzt, welches mit dem Ursprung der Plage in Verbindung steht. Um mehr über ihn zu erfahren, nahm er Kontakt zu dessen Nachfahren auf und kam so mit Moreas Vater in Kontakt. Dieser verweigerte jedoch seine Hilfe, da er nicht wollte, dass sein dunkles Familiengeheimnis offenbart werde – besonders nicht jetzt, wo er gerade an seinem gesellschaftlichen Aufstieg arbeitete. Doch Morea, die von Aequus Anliegen erfuhr, stahl das Erbstück der Familie, welches die wahre Natur ihres Ahnen vermuten ließen, und brachte es ihm.

Barsaive

Nachdem Aequus Morea gegen den Willen ihrer beiden Familien geheiratet hatte, bewarb er sich beim Kaiser um das Amt des Botschafters in Kronstadt. Er wollte seine Forschungen in Barsaive fortführen und ließ sich im Jahr 320 i.J.P. eine Residenz an der Küste des Arasmeeres errichten. Inzwischen wusste Aequus auch alles über die magische Begabung seiner Frau und half dabei, ihre Fähigkeiten zu verheimlichen. Umgekehrt konnte sie ihn oft durch ihre besondere Wahrnehmung bei seiner Arbeit helfen und gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach dem Ursprung der Plage und versuchten das Geheimnis um Moreas Urahn zu lüften. Es ist bekannt, dass sie einen Ort vor Märkteburg ausfindig machten, der anscheinend jener ist, an dem sich das Portal der Plage zum ersten Mal öffnete. Außerdem verfolgten sie die Spuren von Moreas Urahn und bereisten während der Friedenszeit viele Orte in Barsaive.

Attentat

Attentat auf den Botschafter

Aequus kam bei einem Attentat ums Leben, als Meuchelmörder in seine Residenz eingedrangen und ihn hinterhältig erdolchten. Offiziell wurde die Tat fanatischen Freiheitskämpfern aus Barsaive angelastet, in Wahrheit steckte jedoch Aequus eigener Schwager Silvius Insidiae hinter dem Anschlag, der unbewusst im Auftrag des Bundes von Utukk Xul handelte und von seinem Berater Spurius Iunius, dessen dämonischer Kultname Sabaoth Immortalis lautet, manipuliert wurde.

Persönliches

Aequus war ein großgewachsener Mann, dessen Kleidung und Auftreten stets von tadelloser Ettikette geprägt war. Er war ein wahrhaftiger Vertreter theranischer Tugenden und stand treu und selbstlos hinter dem Kaiser und versuchte all seine Entscheidungen zum Wohle des Imperiums zu treffen. Unter dem kronstädter Adel galt er als höflicher und gebildeter Mann, der jedoch auf viele etwas einschüchternd wirkte, da sein autoritäres Auftreten ihn etwas kühl und distanziert erscheinen ließ. Er behielt Emotionen stets für sich und sein kontrolliertes Wesen war vielen Barsavern manchmal etwas zu steif und unnahbar. Kannte man ihn jedoch besser und hatte einen persönlichen Draht zu ihm gefunden, konnte er ein äußerst charmanter Gesprächspartner sein, der einen sehr subtilen und geistreichen Sinn für Humor besaß. Außerdem stellte man schnell fest, dass er ein sehr fürsorglicher Vater war, der für seine Familie jeder Zeit und ohne zu zögern sein Leben gegeben hätte. Besonders Octavia war sein Augapfel und er liebte es seine Tochter zu verwöhnen und mit Geschenken zu überhäufen. Ansonsten war er ein Workaholic, der seine ganze Energie in die Forschung nach dem Ursprung der Plage steckte. Über seine Nachforschungen lernte er auch Pyrrhon von Lis kennen und war froh jemanden zu treffen, der des Theranischen mächtig war. Aequus sprach die Sprache der Barsaver nur sehr ungern, obwohl er sie einigermaßen gut beherrschte. Phyrron war ihm schließlich bei der Suche nach alten Legenden und Geschichten aus der Zeit der Plagen behilflich und führte für ihn Gespräche mit der kronstädter Bevölkerung. Im Gegenzug unterstütze Aequus den Tempel und spendete immer wieder große Summen für die Armen und Kranken von Kronstadt.


Botschafteramt

Als Botschafter (kein Statthalter) hatte Gaius Octavius Aequus keine politischen Befugnisse und damit keinen direkten Einfluss auf Kronstadt und den Rat der Adeligen, sondern war lediglich als Gast in Barsaive. Hauptsächlich war es seine Aufgabe, einheimische Gelehrte, Questoren und Magier in seiner Residenz zu versammeln, damit sie gemeinsam mit den theranischen Experten an dem Ursprung der Plage forschen konnten. Deshalb kam auch im Jahr 322 i.J.P. Abraxa Cibinensis auf das Anwesen und arbeitete fast zwei Jahrzehnte dort. Fast jeder in Kronstadt wusste, dass eine der bekanntesten Alchemistinnen Barsaives im Dienst des Botschafters steht. Auch andere namhafte Gelehrte und die Prominenz der kronstädter Magier gingen in dem Anwesen ein und aus und es wurde schnell zu einem Hort des Gedankenaustausches und des Wissens. Auch andere wissbegierige Einheimische besuchten das Anwesen, um in der umfangreichen Bibliothek zu studieren und mit den Gelehrten zu diskutieren. Viele adelige Kronstädter ließen sogar ihre Kinder hier ausbilden und die Bibliothek entwickelte sich zu einer Pilgerstätte für zukünftige Ratsmitglieder. Aequus gestattete es den Einheimischen gern seine Bibliothek zu nutzen und freute sich, wenn seine Gäste ihren Horizont in seinen Räumen erweitern konnten.

Die Bibliothek war sehr umfangreich und beinhaltete neben den wichtigsten theranischen Standartwerken über die auf Aloran bekannten Wissenschaften vor allem eine große historische Abteilung mit allen auffindbaren Werken über die Zeit der Plagen. Auch über die Geschichte Theras und Barsaives fanden sich detaillierte und sehr seltene Bücher in den Regalen. In der großen arkanen Abteilung konzentrierten sich die Themen auf Theorien über den Astralraum und andere abstrakte Lehren der Magie. Diese Bücher waren unbekannte Raritäten für die barsavischen Magier und selbst aus Iopos kamen Gäste nach Kronstadt, um sie zu studieren. Neben den zahlreichen Werken, die der Forschung dienten, gab es noch eine private Abteilung von Aequus, die sich rein der schönen Literatur widmete. Man konnte hier eine große Sammlung klassischer theranischer Epen finden und bei genauerem Hinsehen entdecken, dass der Botschafter einen besonderen Hang zu den Werken eines theranischen Tragödiendichters namens „Eupholos“ hatte.

Der Botschafter selbst oder seine Familie verließen ihre Residenz nur selten und lebten abgeschieden von der sonstigen Bevölkerung, aber es gehörte auch zu ihren Aufgaben, die Feste und wichtigen Anlässe der kronstädter Eliten zu besuchen. Aequus wusste um seine wichtige Bedeutung als Repräsentant des theranischen Imperiums und bemühte sich stets um harmonische Beziehungen zu den Adeligen. Er wusste, dass er in Barsaive gegen viele Vorurteile ankämpfen muss und er gab sein Bestes um den Menschen ein anderes Bild von Thera zu vermitteln, als sie es noch vom letzten Krieg im Kopf hatten.

Villa des Aequus

Das Anwesen wurde im Jahr 320 i.J.P. extra für Gaius Octavius Aequus nach dem Vorbild einer großen theranischen Landvilla von Architekten aus der Heimat errichtet, damit sich seine Familie in dem fremden Barsaive wie Zuhause fühlen konnte. Die Villa wurde außerhalb der Stadt direkt auf einer abgelegenen Klippe der kronstädter Küste gebaut und thront direkt über dem Arasmeer. Die Gesamtanlage erstreckt sich über ein großes Gelände, auf welchem sich auch die Forschungseinrichtungen der theranischen Magier befanden, die für den Botschafter nach dem Ursprung der Plage forschten. Das Anwesen ist zwar groß und beeindruckend, aber man spürt kein Bedürfnis nach Prunk oder Verschwendungssucht. Die Architektur beeindruckt eher durch die sachliche Eleganz des theranischen Stils und seiner harmonischen Vollendung der strengen, geometrischen Formen. Die Villa wurde mit weißen Marmor aus dem Kernreich errichtet und man wird das Anwesen schon aus der Ferne über dem Meer hell erstrahlen sehen. Viele Adelige in Kronstadt haben versucht in eigenen Bauwerken die Erhabenheit des theranischen Stils anhand der Villa des Aequus zu imitieren, was jedoch noch keinem barsavischem Baumeister so recht gelingen konnte. Auf dem Anwesen waren bis zu 100 Menschen beschäftigt, u.a. auch Landwirte aus den theranischen Provinzen, die Felder um das Anwesen bestellten, um die Versorgung der Villa notfalls autark gestalten zu können. Aus Respekt vor den Barsavern brachten die Eltern nur wenige Haussklaven mit (nur jene, die schon seit langer Zeit zur Familie gehörten, u.a. Octavias Amme, welche bereits die Amme des Vaters war etc.) und stellten für die anfallenden Arbeiten Bedienstete aus der Region ein, die einen angemessenen Lohn erhielten. Die Bibliothek von Octavias Vater befand sich in einem der Forschungsgebäude und hatte einen separaten Eingang vom Hof, der nicht durch die Privatgemächer führte. Es gab aber einen Flur, über welchen man direkt in das große Atrium und schließlich in die Gemächer der Familie gelangen konnte. War die Flurtür nicht geschlossen, konnte man aus der Bibliothek also auch immer wieder einige Einblicke in das Familienleben erhaschen. Das Atrium war bei Octavias Vater außerdem ein beliebter Ort um Gespräche zu führen, von denen er dort mit Sicherheit auch viele angeregte mit Pyrrhon von Lis geführt hat.