Galadh-Bôr

Aus Aloran Kompendium
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Galadh-Bôr - die große Silma-Esche auf der höchsten Klippe der östlichen Götterinsel
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Galadh-Bôr (elb. für Standhafter Baum) ist eine gigantische Silma-Esche und steht auf der höchsten Klippe der östlichsten Götterinsel im Arasmeer. Bei dem riesenhaften Baum handelt sich um eine typische Elben-Behausung, wie es sie auch im Blutwald oder in Galadh Sidh gibt.

Galadh-Bôr beherbergt einen militärischen Außenposten von Veldun und dienst als Bollwerk gegen die Gesichtslosen. Unter seinen Wurzeln beginnt der „Pfad der Wurzelkräfte“ - der Zugang zu Dogeons Zuflucht und weiter zur größten Götterinsel, wo im Vulkan „Amon Urui“ der Dämonenfürst Hazug-Ságok gefangen wurde (vgl. Bild 1-3 aus Geschichte von Dogeons Zuflucht).


Inhaltsverzeichnis

Die Gründung

Viele Jahrhunderte nachdem das Arasmeer erschaffen wurde, kamen der Hüter Irawain mit den Goldelben Amadil, Tarias und Estel aus Veldun zu den Götterinseln, nachdem der berühmte Zwerg Oti Snaefells Dogeons Zuflucht wiederentdeckt hatte. Damals lebten keine Goldelben mehr auf der Insel, da die Überlebenden aus dem Goldenen Tal nach der großen Flut und dem Ende des Großen Sphärenkrieges alle nach Veldun geflohen waren.

Gemeinsam mit den Zwergen erschufen die vier Elben den „Pfad der Wurzelkräfte“ und somit gleichzeitig einen Zugang zu der verborgenen Zuflucht tief unter dem Meer und der Erde. Gemeinsam arbeiteten die alten Rassen viele Jahrhunderte an ihrem gemeinsamen Heiligtum und sie verehrten Dogeon und Fageon als alte, mächtige Wesen aus der Zeit vor der Schwelle. Mit der Vollendung des Pfades haben sie auch einen neuen Weg zur Roten Festung Caras-Caran auf der Hauptinsel geschaffen, von wo aus man den Vulkan „Amon Urui“ erreichen kann, in dem der Dämonenfürst Hazug-Ságok gefangen wurde.

Die kleine, östliche Götterinsel mit der großen Silma-Esche Galadh-Bôr

Hüter Irawain säte damals auch auf der kleinen, östlichsten Götterinsel, wo der Pfad begann, die große Silma-Esche aus, welche den Elben fortan als Stützpunkt und neue Heimat diente. Gemeinsam mit den anderen Elben wollten sie Insel und was unter ihr verborgen lag, beschützen, denn sie hatten bemerkt, dass auch in dem nahegelegenen Nebelschlund die abscheulichen Gesichtslosen auf den besonderen Ort aufmerksam wurden und auch von Hazug-Ságok erfahren hatten, welchen sie befreien wollten. Diese dämonischen Kreaturen, deren Heimat sich tief unter dem Meer befindet, begannen also mit Angriffen auf die Insel und die Elben mussten viele Schlachten gegen sie schlagen. Dabei starben auch die vier Goldelben, welche den Ort einst gegründet hatten, und wurden in Gräbern mit Statuen im Wurzelkammerlabyrinth beigesetzt.

Die Nachfolge von Irawain traten seine Kinder Gwaerenor und Gwaeriel an und diese wurden Hüter und Hüterin von Galadh-Bôr. Beide herrschten viel Jahrhunderte über die Insel und verteidigten den Ort tapfer gegen die Gesichtslosen, bis zum Angriff auf Galadh-Bôr am 14. Astoar 351 i.J.P..

Der Baum

Galadh-Bôr wächst auf der höchsten Klippe der kleinen Götterinsel und erstreckt sich weit in den Himmel. Vor dem gigantischen Baum sind links und rechts zwei Altäre aus Naturstein errichtet, welche sehr kunstvoll mit farbenfrohen, floralen Knotenmustern bemalt sind, wie man sie auf der ganzen Insel auch an den Stämmen der Baumaltäre findet. Auf den beiden Altären sind Blumen und Wasserschalen arrangiert und auf jedem steht eine kunstvolle Holzstatue. Die eine Statue stellt einen jungen, agilen Elben dar, der mit seiner rechten Hand ein elbisches Schwert in die Luft reckt, und bei der anderen Statue handelt es sich um eine wunderschöne Elbin, die eine Lilie in den Händen hält. Beide Figuren besitzen eine Art Heiligenschein, der ihren Kopf ziert, und da dieses Merkmal in der aloranischen Kunst von Thera bis Barsaive häufig Götter kennzeichnet, handelt es sich um die elbischen Entsprechungen der barsavischen Passionen Tystonius und Garlen.

Die riesige Silma-Esche ist bis in ihre Krone von einem eleganten Steg durchzogen, der sich spiralförmig nach oben schwingt, wo sich Plattformen in den Ästen befinden. Auf den meisten davon befinden sich die Unterkünfte der Bewohner mit Schlafplätze und Mobiliar, doch gibt es auch Arbeitsstätten z.B. von erfahrenen Kräuterkundigen mit Regalen voller filigraner Gläser, in denen getrockneten Pflanzen gelagert werden. Auf den höheren Ebenen befinden sich Spähposten, die das Meer bis zum Nebelschlund überblicken können und Alarm geben können, wenn sich Gefahr nähert oder sich das Meer verändert.

Der Stamm von Galadh-Bôr besitzt auf der Westseite einen großen, natürlichen Eingang, der in der dekorativen Form eines verzierten Tores gewachsen ist. Dieses ist etwa fünf Schritte hoch und führt in eine große Halle, die sich im Inneren des Stammes ausdehnt. In dieser Halle stehen nebeneinanderzwei thronartigen Sitze, welche aus riesigen Ästen gewachsen und mit filigranen Mustern bemalt und mit Blumen geschmückt sind. Neben den Thronen stehen einige Holz-Statuen, welche Götter in Elbengestalt darstellen, und vor dem Doppelthron von Hüter und Hüterin befinden sich einige kunstvolle Tische und Bänke, die mit bunten Tüchern gedeckt sind. Auf den Tischen sind Schalen mit Früchten und Karaffen mit frischem Wasser und Beerenwein angerichtet.

Hinter dem Doppelthron befindet sich der Eingang in die unteren Gewölbe in Form eines natürlichen Eingangs zwischen den Baumwurzeln, welcher hinab zu einem unterirdischen Gang führt, der ringförmig verläuft und nach etwa 50 Schritten wieder am Ausgangspunkt herauskommt. Die Wände des Ganges bestehen aus einem dichten Geflecht von verwobenen Wurzeln und nur wenn die richtigen Wurzeln berührt werden, gibt der Baum den verborgenen Zugang zum Wurzelkammerlabyrinth frei.