Chaos

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Version vom 12. März 2025, 14:46 Uhr von Alachia (Diskussion | Beiträge) (Anfang und Ende aller Dinge und Wesen)
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CHAOS
CHAOS.png
Beiname: Der Urgrund
Herrscher: -
Götter-
geschlecht
-
Gottheiten: -
Wesenheiten: Wirrgänger
Orte: -
Magie: -
Magie-
varianten:
-
Sprache: -
Gesinnung: unbekannt

Beim „Chaos“, dem Urgrund, handelt es sich weniger um ein Kosmisches Gefilde, sondern eher um einen Zustand vollständiger Unordnung.

Es stellt den Anfang und das Ende aller Dinge, Wesen und Mächte dar.



Beschreibung

Auch wenn das Erscheinungsbild des Chaos von keinem sterblichen Geist zu erfassen ist, spekuliert man unter den Gelehrten Eborias über dessen Gestalt und vermutet, dass diese sich in Form einer rohen, ungeordneten Masse innerhalb eines gigantischen Wirbels manifestiert.

Verortet wird dieser Wirbel irgendwo hinter der großen Leere, die auch als Arkanon, das Gefilde der Ordnung, bekannt ist. Allerdings wird auch spekuliert, ob die gesamte Schöpfung vom Chaos umgeben ist und sich der vollständige Kosmos genau im Zentrum dieses wirbelnden Wirrwarrs befinden könnte.

Mythos

Unergründbare Natur des Chaos

Nicht einmal die Götter wissen, wieso das Chaos existiert oder ob es paradoxerweise bereits vor dem Ablauf der Zeit vorhanden war. Seit Anbeginn der Gelehrsamkeit verzweifeln die Geister der Gelehrten nämlich an dessen widersprüchlicher und mysteriöser Natur. Ihr einziger Trost dabei ist die Erkenntnis, dass vermutlich kein Wesen im Kosmos dazu fähig ist, dem chaotischem Wirrwarr seine Geheimnisse zu entlocken.

Beginn des Ewigen Schauspiels

Eine der bekanntesten Mythen über das mysteriöse Chaos ist die Erstehung des Archonos, dem Herrn der Zeit. Als erstes aller Wesen entstieg er dem turbulenten Urgrund und setzte damit den Lauf des Ewigen Schauspiels in Gang. Alles Dasein liegt seither in dem ersten Schritt des mächtigen Herrn der Zeit begründet.

Quelle der irdischen Schöpfung

Nachdem Archonos aus dem Chaos erstanden war und einsam in der großen Leere von Arkanon verweilt hatte, stieß er aus Frustration über seine Langeweile einen gewaltigen Schrei aus, durch den er Phanon, den Herrn der Magie, ins Leben rief.

Der geistreiche Phanon war im Gegensatz zu den einfallslosen Archonos voller Ideen. Er bildete die ersten göttlichen Worte (siehe Cantus Arcanum)), die er dann dem Chaos zuflüsterte. In dessen wirbelnder Masse formten sich daraufhin die Elemente, welche Phanon an sich nahm.

Als Archonos die Elemente erblickte, beanspruchte er diese kosmischen Baustoffe sofort für sich und stahl sie dem empörtem Phanon, der sich gegen den mächtigen Herrn der Zeit jedoch nicht zur Wehr setzen konnte.

Der Gott der Zeit begann dann, die geraubte Beute mit seinen gigantischen Händen zu einer wunderschönen Göttin zu formen, die heute als Gea, die Herrin der Elemente, bekannt ist und das Fundament von Essentia, der Irdischen Welt bildet.

Anfang und Ende aller Dinge und Wesen

Das Chaos gilt nicht nur als Urgrund der Schöpfung, sondern auch als der Ort der absoluten Auflösung allen Daseins. Die Essenzen aller Wesen und Dinge werden eines Tages in dessen wirbelnde Masse zurückkehren, sobald ihre immanente und transzendente Form zerfallen und alle Erinnerungen an sie verschwunden ist.

Dies geschieht bei den Seelen der Sterblichen für gewöhnlich nicht umgehend nach dem Verlust ihres irdischen Lebens, sondern erst nach dem Schwinden ihrer Seelenessenz, welche den Tod im Gegensatz zu dem fleischlichen Körper zu überdauern vermag. Nachdem jedoch auch das Leben nach dem Tod erloschen ist, treten alle Seelen unweigerlich durch die Letzte Pforte des Letor, dem Herrn des Todes. Hinter diesem kosmischen Portal löst sich dann ihre Seelenessenz endgültig auf und verschwindet im ewigen Chaos.

Somit endet alles Dasein dort, wo es einst seinen Anfang nahm: im unergründlichen Wirbel des Chaos. Dieser Kreislauf wird auch als das Ewige Schauspiel bezeichnet. Diesem kosmischen Schicksal vermag kein Wesen und kein Ding zu entkommen und sein Sinn und Ablauf wird selbst für die mächtigsten Götter ein ewiges Mysterium bleiben.