Naoh
Naoh | |
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Name | Naoh |
Profession | Gelehrter |
Gesinnung | Chaotisch-Neutral |
geboren | unbekannt |
Heimat | Im Südosten von Shinji Oto, heutiges Medina |
Rasse | Menschen |
Inhaltsverzeichnis
Charaktergeschichte
Naoh war das erste Kind der seibomedin und ihr einziger Sohn. Gewaltsam empfangen am Fuße des koorisan, als Vater ein Wegelagerer unbekannten Namens, schien Naohs Leben von Anfang an unter keinem guten Stern zu stehen. Seine noch junge Mutter zog Naoh trotz der widrigen Umstände liebevoll auf. Er hatte das wenig vorteilhafte Äußere seiner Erzeugers geerbt, jedoch auch die gütigen Augen und den empfindsamen Geist seiner Mutter. Die anderen Kinder seines Alters behandelten ihn grausam, doch er machte sich nicht viel aus seiner Außenseiterrolle. Er entdeckte früh seine Faszination für Bücher und Mythen und verschlang alles für ihn verfügbare Wissen. Als die seibomedin heiratete und ihrem Gatten wunderschöne Töchter gebar, zog er sich noch weiter zurück und mied weitestgehend andere Menschen. Seine Mutter war darüber sehr betrübt, wusste sich jedoch nicht weiter zu helfen. Als Naoh ihr gegenüber seinen Wunsch äußerte, bei einem Schriftenmeister dessen Abschriften er besonders bewunderte in Lehren zu gehen, war sie froh, seine düstere Aura aus dem ansonsten lichten Haus verschwinden zu sehen.
Sie sollten sich erst fast zwei Jahrzehnte später wiedersehen. Naoh traf auf eine Gruppe junger Abenteurer, die bei ihm Rat suchten bezüglich eines alten Folianten, der in einer ihnen unbekannten Schrift verfasst worden war. Die junge Frau in der Gruppe stellte sich als seine jüngste Schwester Anesidora heraus. Da sie erst nach seinem Auszug geboren worden war, begegneten sie sich das erste Mal überhaupt. Bei dem Anblick seiner Halbschwester bereute Naoh seine jahrelangen Studien und sein zurückgezogenes Leben. Nach einigem Hin und Her einigte sich die Gruppe darauf, seiner Bitte nachzukommen und ihn als Mitglied aufzunehmen.
Naoh konnte in den folgenden Zeit der Gruppe mit seinem Wissen oftmals hilfreich zur Seite stehen, tat sich jedoch nachhaltig schwer mit der Übersetzung eben jenen Buches, das ihren Kontakt überhaupt erst hergestellt hatte. Anscheinend enthielt es diverse dunkle Prophezeihungen und ketzerische Äußerungen über die jenseitige Welt der kami. Zudem schien es sehr alt zu sein, älter als alles, was Naoh jemals begegnet war. Er vertiefte sich immer mehr in der Lektüre des dunklen Werks und bereitete der Gruppe durch sein zunehmend manisches, sprunghaftes Wesen mehr und mehr Sorgen.
Schließlich nahm Anesidora all ihren Mut zusammen und sprach ihn auf seine Veränderung an. Naoh wurde wütend und hob seine Hand gegen sie, erkannte jedoch voller Schrecken ihre offensichtlich gerechtfertigte Sorge und floh die Gemeinschaft der Gruppe. Einige Tage später erschien er völlig verwirrt und in furchtbarem Zustand im Hause seiner Mutter, der inzwischen ein den kami gewidmeter Tempel war und hüllte sie in wüste Beschmipfungen. Er verfluchte sie für den Umstand, ihn als Frucht eines schlechten Menschen überhaupt geboren zu haben. Dann stürmte er aus dem Tempel.
Der Eingott
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