Charismatiker
Charismatiker | |
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Ausrichtung: | gesellschaftlich |
Attribut: | Charisma |
Talente: | Anführen, Einschüchtern, Betören |
Stile: | Anführer, Tyrann, Charmeur |
Schadensart: | |
Waffengattungen: | |
Waffenarten: |
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Als Charismatiker werden Menschen bezeichnet, die eine fesselnde Ausstrahlung besitzen und diese nutzen, um Einfluss auf ihre Mitmenschen auszuüben. Sie sind Anführer, Herrscher oder einfach schillernde Persönlichkeiten, die sofort aus jeder fremden Menschenmenge herausstechen und länger als alle anderen im Gedächtnis bleiben. Ihnen gelingt es wie keinem anderen, Autorität zu verkörpern, die Aufmerksamkeit der Menschenmengen an sich zu binden oder diese zu begeistern sowie sich durch eindrucksvolle Auftritte in den Mittelpunkt zu stellen.
Um den Weg des Charismatikers zu beschreiten, wird ein großes Selbstbewusstsein und ein Hang zur Selbstinszenierung benötigt. Sie sind häufig auffällige Exzentriker, ausgesprochen extrovertiert und drücken dies auch gern mit ihrer Gewandung und ihrem Gehabe aus. Ein gewisses Maß an körperlicher Attraktivität kann für einige von ihnen ein großer Vorteil sein, jedoch wissen viele Charismatiker auch allein mit ihrer einnehmenden Persönlichkeit oder ihrer eindrucksvollen Selbstdarstellungsgabe zu überzeugen.
Motivationen / Hintergründe
Ebenso wie der Werdegang des Charismatikers auf verschiedenen Wegen verlaufen kann, so unterscheiden sich auch häufig die Motivationen, wofür oder wogegen er seinen Einfluss über andere nutzt.
Einige Charismatiker werden zum unfreiwilligen Anführer, da sie nicht von selbst nach dieser Rolle strebten, sondern von anderen aufgrund ihrer Qualitäten oder Abstammung dazu erhoben wurden. Diese Charismatiker sind meist sehr bescheiden und wollen ihre Position weder ausnutzen noch sich selbst daran bereichern. Häufig empfinden sie ihre Führungsposition oder die Bewunderung der anderen Menschen sogar als Last und brechen unter der Verantwortung und den Erwartungshaltungen der Untergebenen oder Anhänger zusammen. Obwohl sie eine große Ausstrahlung besitzen, fehlt dieser Art von Charismatiker jedoch der Geltungsdrang und der nötige Narzissmus, um sich in dieser überlegenen Rolle wohlzufühlen. Jedoch sagt man, dass diese unfreiwilligen Anführer am ehesten das Potenzial besitzen, sich zu einem weisen und selbstlosen Herrscher zu entwickeln, da sie sich nur wenig von Macht und Ansehen beeindrucken lassen und zu selbstlos sind, um ihren Einfluss für eigennützige Zwecke zu missbrauchen. Jede Gemeinschaft kann froh über einen derartigen Anführer sein, denn bei ihm handelt es sich um das Sinnbild eines guten und gerechten Herrschers.
Erfolgreiche Schurken sind jedoch manchmal in der Lage, dem Elend auf der Straße oder in der Gosse zu entkommen und gelangen durch erfolgreiche Verbrechen zu Reichtum, Macht und Ansehen. Sogar ein Aufstieg in die Oberschichten kann einem gerissenen Gauner gelingen, wenn er sich dies zum Ziel gesteckt hat.
Manche Charismatiker nutzen ihre eindrucksvolle Erscheinung lediglich, um andere effektiver mit Unterdrückung und Gewalt zu unterwerfen. Diese unangenehmen Zeitgenossen erheben sich nur über andere, um diese spüren zu lassen, wie klein und wertlos sie sind. Sie genießen es, wenn ihre eingeschüchterten Untergebenen vor Furcht winseln oder sie sinnlose Befehle aussprechen und unmenschliche Strafen verhängen können. Sie ergötzen sich regelrecht an dem Leid derer, für deren Wohl sie eigentlich die Verantwortung tragen sollten. Diese Anführer sind mit Abstand das Schlimmste, was einer Gemeinschaft wiederfahren kann.
Ebenso gibt es verblendete Fanatiker, die sich aufgrund eines blinden Glaubens oder der Einbildung, dass sie weiser als andere sind, an die Spitze von Gemeinschaften aufschwingen. Sie denken, dass sie mehr oder besser verstanden haben, wie die Welt funktioniert und wissen meist ganz genau, wie man diese beherrschen sollte. Zwar ziehen ihre Selbstsicherheit und Überzeugungskraft viele Anhänger an, aber letztendlich sind sie diesen nur so lange wohlgesonnen, solange diese haargenau ihre Ansichten teilen. Kritik ist ihnen verhasst, denn sie sind sich ziemlich sicher, dass niemand die Wahrheit besser erkannt hat als sie selbst.
Andere Charismatiker geben sich ganz ihren narzisstischen Gelüsten hin. Sie streben weder große Ziele an, noch wollen sie Verantwortung für irgendwen oder irgendetwas tragen, denn sie leben allein von der Bewunderung und dem Zuspruch anderer Menschen. Wenn diese Diven nicht im Mittelpunkt stehen, fühlen sie sich minderwertig und nutzen so jede Gelegenheit, um sich und ihre Grandiosität zu präsentieren. Lässt man sie links liegen oder zollt ihnen nicht den erwarteten Respekt, fühlen sie sich schnell abgewertet und können sehr verärgert reagieren. Deswegen sind sie häufig anstrengende Persönlichkeiten, welche jedoch aufgrund ihres steten Drangs zur Selbstdarstellung auch einen großen Unterhaltungswert für andere besitzen können.
Einige Charismatiker begnügen sich auch damit, durch ihr strahlendes Wesen Freude und Schönheit in die Welt zu bringen. Diese Sorte von Frohnaturen will faszinieren und inspirieren. Sie sterben danach, das Leben anderer Menschen zu bereichern oder ihnen die Herrlichkeit der Welt vor Augen führen. Häufig gelten sie als alberne Spinner, Fantasten oder Kindsköpfe, aber trotzdem sind sie meist überall gern gesehen, denn sie tragen dazu bei, dass Trübsal und Trauer nicht lange in ihrer Gegenwart bestehen bleibt. Sie helfen anderen dabei, die Mühen und Lasten des Lebens für einige Augenblicke zu vergessen und selbst ein verbitterter Griesgram kann von ihrem sprudelnden Frohsinn angesteckt werden.
Stile
Anführer
Auch wer eine militärische Karriere anstrebt, kann sich durch Charisma und Durchsetzungsvermögen zu einem strahlenden Anführer entwickeln. Er muss dabei lernen, motivierende Ansprachen zu halten, die Moral der Soldaten hochzuhalten und sie notfalls auch zu maßregeln. Seine Befehle müssen den nötigen Nachdruck haben, um ohne Umschweife befolgt werden zu können. Nur so können sich seine Männer auf ihn verlassen und sind bereit, ihr Leben für ihn einzusetzen.Manchmal benötigt man kein besonderes Erbe oder einen besonderen gesellschaftlichen Status, um sich unter anderen Menschen Respekt und Anerkennung zu verschaffen, sondern es bedarf lediglich einer großen Selbstsicherheit, welche aus Erfahrung, Besonnenheit und Können erwächst. Diese natürlichen Führungsqualitäten können selbst einfache und schlichte Menschen mit niedriger Abstammung zu großen Anführern machen.
Spezialisierung: Schlachtrufe
Talent-Spezialisierungen
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Modifikatoren
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Tyrann
Überall wo das Recht des Stärkeren herrscht, setzen sich die dominantesten und skrupellosesten Zeitgenossen an die Spitze der Gemeinschaften. Ihre Herrschaft basiert auf Gewalt, Folter, Einschüchterung und Unterdrückung. Sie verbreiten Angst und Schrecken und herrschen mit furchteinflößender Willkür. Diese Gewaltherrscher werden in primitiven Stammeskulturen häufig als rechtmäßige und starke Anführer verehrt, wohingegen man sie unter zivilisierten Menschen allgemeinhin als grausame Tyrannen fürchtet. Jedoch birgt jede Form von Herrschaftsgebilde das Risiko, einen Schreckensherrscher hervorzubringen, und in einem Rat von kultivierten Politikern lauern potenzielle Tyrannen ebenso wie in einer räudigen Piratenbande.Spezialisierung: ...
Talent-Spezialisierungen
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Modifikatoren
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Charmeur
Einige Charismatiker schaffen es durch ihr galantes Auftreten oder ihre verführerische Attraktivität, andere Menschen auf den ersten Blick für sich einzunehmen. Mit nur wenig Mühe wickeln diese Charmeure andere im Handumdrehen um ihren kleinen Finger und erwecken in ihrem Gegenüber große Sympathien. Dazu nutzen Charmeure Komplimente, Schmeicheleien und betören andere so lange, bis diese alles tun würden, nur um weiterhin ihre Gegenwart genießen zu dürfen. Charmeure findet man beispielsweise unter Prostituierten, Künstlern aber auch bei Lebemännern und Händlern.Spezialisierung: ...
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