Arkanist
Arkanist | |
---|---|
Ausrichtung: | geistig |
Attribut: | Klugheit |
Talente: | Gedächtnis, Logik, Wissen |
Stile: | Magus, Ingenieur, Alchemist |
Schadensart: | |
Waffengattungen: | |
Waffenarten: |
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Arkanisten haben ihre Zauberkräfte durch ein langes und aufwendiges Studium der arkanen Künste erlangt. Für sie stellt die Beschäftigung mit der Magie vor allem eine Wissenschaft dar, welche man studieren, erlernen und zur Manipulation und Kontrolle der materiellen Welt nutzen kann. Da Arkanisten als gewöhnliche Sterbliche nicht fähig sind, frei aus der Macht ihres eigenen Willens zu zaubern, bedienen sie sich arkaner Hilfsmittel wie akademischen Lehren, arkanen Sprachen und Spruchzaubern sowie magischen Artefakte in Form von Zauberstäben, Fokussen oder Matrizen. Arkanisten sind stets bestrebt, die Magie in allen Dingen und Wesen zu erforschen, weshalb sie ein enormes Wissen über die magischen Wirkungen der verschiedensten Reagenzien und Materialien besitzen und auch als Alchemisten und arkane Konstrukteure tätig sind.
Über eine angeborene magische Begabung, wie sie Zauberer besitzen, verfügen Arkanisten in aller Regel nicht, sondern betrachten ein magisches Erbe aufgrund seiner willkürlichen Wesensart und dem damit verbundenen gefühlsbasiertem Wirken von Zaubern sogar als Hindernis für eine erkenntnisorientierte, arkane Laufbahn, da Arkanisten sich voll und ganz auf die bewussten Kräfte ihres Geistes verlassen wollen. Sie besitzen den Anspruch, dass sich die magischen Wirkungen ihrer Zauber sowie deren Konsequenzen stets kontrolliert, vorhersehbar und ohne Risiko für sich selbst oder andere lenken lassen. Die Willkür von urtümlichen Energien wie der „wilden Magie“ der Zauberer lehnen sie weitestgehend ab, da sie diese als unberechenbar erachten. Ebenso besitzen viele Arkanisten einen enormen Stolz auf ihre arkanen Künste und empfinden es als größere Leistung, sich magische Fähigkeiten über den eigenen Intellekt, Fleiß und Disziplin anzueignen, als diese einfach in die Wiege gelegt zu bekommen. Während sie Zauberer als unfähige Laien oder ungebildete Dilettanten betrachten, empfinden sie sich als die einzig wahren Experten der Magie. Ein rationales Verständnis der arkanen Lehren wird von ihnen auch als Grundvoraussetzung betrachtet, um sich überhaupt mit der Komplexität der Magie auseinandersetzen und diese ohne Gefahren anwenden zu können. Neben dem kontrollierten Umgang mit magischen Energien ist es auch das Ziel vieler Arkanisten, durch das Erforschen der Magie die Geheimnisse des Kosmos zu lüften. Da Magie die vorherrschende Kraft darstellt, welche das kosmische Gefüge zusammenhält und alle Wesen und Dinge durchdringt, verbindet und zum Leben erweckt, versuchen Arkanisten durch deren analytische Beobachtung zu abstrakten Erkenntnissen zu gelangen, mit welchen sie sich die Gesetzmäßigkeiten und Muster des Kosmos erklären wollen.
Um den Weg des Arkanisten zu beschreiten, wird zuallererst eine überdurchschnittliche Intelligenz vorausgesetzt. Nur wem es gelingt, die theoretischen Lehren und komplizierten Formeln der arkanen Künste zu verstehen und richtig anzuwenden, ist fähig, diesen ihre magischen Wirkungen zu entlocken. Hilfreich dabei sind auch eine große Gedächtnisleistung, da Arkanisten darauf angewiesen sind, sich ihre Sprüche haargenau einzuprägen. Diese entfalten nämlich bei den kleinsten Abweichungen bereits keinerlei Wirkung mehr. Allgemein basiert der Erfolg eines arkanen Studiums auf geistiger Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit und eiserner Selbst-disziplin. Viele Arkanisten benötigen deshalb Jahrzehnte, um erfolgreich ihren ersten praktischen Zauber auslösen zu können. Andere Studenten der arkanen Kunst beschränken sich wiederum von vornherein auf die indirekten Formen der Magie, welche über die Verwendung von Rezepten und Stoffen magische Erzeugnisse oder Artefakte erschaffen.
Motivationen / Hintergründe
Ebenso wie der Werdegang des Arkanisten auf verschiedenen Wegen verlaufen kann, so unterscheiden sich auch die Motivationen, wofür oder wogegen ein Magier sein arkanes Wissen einsetzt.
Nachdem er sein Studium beendet hat, muss jeder Arkanist selbst entscheiden, woraus er die Motivation für seine Arbeit schöpft. Findet er keinen eigenen Antrieb, um Forschungen zu betreiben, auf Abenteuer auszuziehen oder zu unterrichten, tritt der ausgebildete Arkanist häufig einfach in einen Dienst. Dabei kann er beispielweise den Posten eines Hofmagiers antreten, welcher sich üblicherweise an jedem größeren Hof befindet und seine Herren schützt und berät. Ebenso kann ein Magier sich zum Kriegsdienst melden, wenn er nicht ohnehin dazu verpflichtet ist, wie es in Thera der Fall ist. Ausgebildete Arkanisten eröffnen auch Geschäfte und bieten Dienstleistungen an.
Bei anderen Arkanisten reicht lediglich reine Neugier aus, um sich in Forschung, Projekte oder Expeditionen zu stürzen. Solche Magier sind immer wieder erstaunt über die faszinierenden Phänomene der Magie und dankbar dafür, dass sie diese jeden Tag aufs Neue erforschen dürfen. Einige ziehen sogar als Abenteurer in die Welt hinaus, um magische Stätten zu bereisen, nach verschollenen, magischen Artefakten zu suchen oder ihr eigenes arkanes Können und Wissen auf die Probe zu stellen. Manchmal streben sie aber auch keinerlei hochtrabende Ziele an, sondern sind stolz, als Assistenten bei den Entdeckungen ihrer Kollegen dabei sein zu dürfen.
Für einige Arkanisten steht als Ziel ihrer Arbeit weniger das Interesse an der Forschung im Mittelpunkt, sondern sie erhoffen sich durch diese vor allem Forscherruhm und hohes Ansehen unter ihren Kollegen und eventuell sogar in der breiten Öffentlichkeit zu erlangen. Diese Arkanisten sind Karrieristen und streben üblicherweise eine große Laufbahn an. Ihr Weg führt sie dann bestenfalls ganz nach oben in die Räte der Magierakademien, wo sie diese führen und leiten können. Sie repräsentieren die Akademien auch vor der Öffentlichkeit und halten die Besprechungen mit Außenstehenden und weltlichen Autoritäten ab. Somit besitzen sie manchmal auch einen gewissen Einfluss auf das politische Geschehen und haben Beziehungen zu Personen aus den gesellschaftlichen Eliten.
Bei einigen Arkanisten handelt es sich auch um geborene Besserwisser. Diese fühlen sich aufgrund ihres überragenden Intellekts allen andern Menschen gegenüber weit überlegen und befinden sich auch in einer immerwährenden Konkurrenz zu ihren Kollegen. Mit diesen veranstalten sie ein dauerhaftes intellektuelles Kräftemessen und rauben ihnen damit nicht selten den letzten Nerv. Auch sonst fällt ihr Umgang mit anderen Menschen mitunter sehr abfällig aus und nicht umsonst gelten sie überall als sehr anstrengende Zeitgenossen. Häufig ist ihre Arroganz jedoch nicht unbegründet und sie verfügen wirklich über ein außergewöhnliches Wissen oder eine begnadete Geistesschärfe. Da sie nicht müde werden, ihren grandiosen Verstand zur Schau zu stellen, werden sie häufig Lehrer und unterrichten die jungen Adepten.
Einige Arkanisten befinden sich auch auf der Suche nach höheren Erkenntnissen. Häufig haben sie dabei eine bestimmte Fragestellung im Kopf, die ihren Ehrgeiz antreibt und jeden ihrer Gedanken tagein tagaus beschäftigt. Diese Enthusiasten sind wahre Workaholics und arbeiten wie versessen auf eine Lösung für ihr Forschungsziel hin. Sie vergessen dabei den Schlaf, die Nahrungsaufnahme und ziehen sich manchmal Monate oder Jahre zurück, ohne mit einem anderen Menschen zu sprechen. Einige von ihnen werden dabei zu sehr wunderlichen Zeitgenossen und gelten irgendwann als verschroben oder seltsam. Andere fallen dem Wahnsinn anheim und verkünden wirre Theorien oder behaupten sogar, dass sie den geheimen Schlüssel zum Verständnis des gesamten Kosmos gefunden haben. Um dies zu beweisen, wirken sie beispielsweise riskante Zaubersprüche oder veranstalten waghalsige Experimente, mit welchem sie sogar das kosmische Gefüge zerreißen können. Darüber hinaus kann ein Arkanist über seine intensiven Studien auch einfach den Verstand verlieren und zu einem Häufchen sabbernden Elend verkommen. Im schlimmsten Fall wird ein Arkanist jedoch während einer verzweifelten Forschungsphase von einem Dämon heimgesucht, welcher ihm die Antworten auf seine quälenden Fragen gegen einem Pakt verkaufen will. Nicht wenige Arkanisten sind so aufgrund ihrer unstillbaren Gier nach Erkenntnissen den Mächten des Abgrunds anheimgefallen und haben erst im Nachhinein erkannt, dass auch diese ihnen keine Antworten, sondern lediglich eine verfluchte Seele beschert haben.
Stile
Magus
Bei dem Magus handelt es sich um den klassischen Spruchmagier. Er wird darauf geschult, eine Vielzahl von Formeln und Sprüche in seinem Gedächtnis zu bewahren und diese nach Belieben abrufen zu können. Um diese überhaupt erst erlernen zu können, wird er über viele Jahre in der arkanen Sprache unterrichtet, an dessen korrekter Aussprache und hochkomplexer Grammatik schon viele Studenten verzweifelt sind. Meistert ein Magus jedoch die Kunst der Spruchzauberei, steht ihm die praktische Anwendung von Sprüchen aus verschiedenen Magieschulen zur Verfügung. Die Zauber dieser Schulen beziehen ihre Macht vorrangig aus abstrakten magischen Energien, welche aus den fernsten Bereichen des Kosmos kanalisiert und als „arkane“ oder „kosmische Magie“ bezeichnet werden. Aufgrund von ihrer Unbestimmtheit und Neutralität erachten Magoi diese Energien als besonders zuverlässig, sicher und flexibel. Da die arkane Magie aus den unbelebten Sphären der kosmischen Grenzen stammt, ist ihre Natur so universell, dass Arkanisten durch sie nicht nur fähig sind, Energiefelder oder gebündelte Energieströme zu erzeugen, sondern sogar Raum und Zeit selbst beeinflussen können. Einige Magoi spezialisieren sich auch darauf, die Grenzen der magischen Ebenen zu beeinflussen. Sie öffnen mit ihren Sprüchen beispielsweise magische Portale, welche zu anderen Orten in der materiellen Welt oder sogar zu einer der magischen Ebenen führen können. Ebenso ist es ihnen möglich, magische Wesen herbeizuzitieren, zu bannen oder wieder fortzuschicken. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass Magoi es schaffen, eigene magische Miniaturebenen in den außerweltlichen Sphären zu erschaffen. Diese sind zwar nur sehr begrenzt und benötigen eine enorme Menge an Konzentrationsvermögen, aber mitunter ist ein Magus sogar fähig, ein anderes Wesen darin gefangen zu halten oder sich selbst darin zu verstecken. Von den immanenten Magieströmen, welche an die materielle Welt gebunden sind und als „wilde Magie“ bezeichnet werden, halten sich Magoi aufgrund von deren Rohheit und Willkürlichkeit fern. Auch wenn diese Magoi die meiste Zeit ihres Lebens in ihren Studierzimmern verbringen, so ziehen viele von ihnen auch in die Welt hinaus, um beispielsweise nach uralten Folianten und verschollen Zauberformeln zu suchen oder die anderen Akademien des Kontinentes zu besuchen, um sich mit Kollegen auszutauschen. Etliche besitzen auch einen Posten als Hofmagier und beschützen oder beraten beispielsweise einen Regenten. In Thyrna werden Magoi bevorzugt im Kriegsdienst eingesetzt, wo sie die kämpfenden Truppen durch magische Schutzschilder schützen oder die Zauberattacken der Feinde negieren.Spezialisierung: ...
Talent-Spezialisierungen
...
Modifikatoren
...
Ingenieur
Ingenieure sind Experten für arkane Mechanik und erschaffen magische Artefakte. Ähnlich wie der Alchemist nutzt auch er verschiedene materielle Grundstoffe, welche er zu Trägern gewaltiger Magie kombiniert. Dazu bedient er sich vorrangig magischer Metalle und Edelsteine, aber auch arkaner Energiefelder und elementaren Ressourcen. Zu seinen Schöpfungen zählen beispielsweise Zauberstäbe, Zauberspeicher, Fokusse oder Matrizen sowie magische Schlösser, Türen, Fallen oder Behälter. Einige Konstrukteure widmen sich auch der Herstellung von arkanen Alltagsgegenständen, wie magischen Feuerentzündern, Schmuckstücken oder Uhren. Manchmal bieten sie ihre Dienste auch außerhalb der Magierakademien an und eröffnen Geschäfte in den großen Städten. Ihre Waren und Dienstleistungen sind jedoch sehr selten und zumeist so teuer, dass sie für die gewöhnliche Bevölkerung unerschwinglich sind. Auch ausgefallene Erfindungen zählen zu den Werken der Konstrukteure, wie beispielsweise der einzigartige „Natator Aeris“, bei welchem es sich um ein Tauchboot handelt, das eine Fahrt unterhalb von Wasseroberflächen möglich macht.Spezialisierung: ...
Talent-Spezialisierungen
...
Modifikatoren
...
Alchemist
Alchemisten befassen sich vor allem mit den magischen Wirkungen von Dingen und Stoffen. Aus diesen stellen sie vielfältige Reagenzien her, welche sie miteinander kombinieren, um daraus mächtige Erzeugnisse zu erschaffen. Dazu zählen beispielsweise magische Tränke, Pulver und andere anwendbare Zauberträger. Alchemisten beziehen ihre Magie dabei aus dem gesamten Spektrum der materiellen Stoffe und nutzen Reagenzien aus organischen Quellen wie Pflanzen oder Tieren und anorganischen Quellen wie Steinen, Kristallen oder Metallen. Um diese zu beschaffen, ziehen Alchemisten häufig durch das Land und suchen nach neunen Zutaten für ihre Rezepte. Ebenso sind sie bekannt für ihr Wissen über die sogenannte Transmutation, wobei es sich um die Umwandlung von einem Stoff in einen anderen handelt. Einigen ist es sogar gelungen, auf diese Weise Stein in Gold oder sogar Orichalcum zu verwandeln, jedoch sind die Zutaten zur Herstellung dieser begehrten Metalle häufig sehr schwer zu beschaffen oder fast vergleichbar teuer, wie das erhoffte Ergebnis letztendlich wert ist. Da die Erzeugnisse und Dienstleistungen von Alchemisten allgemein eine große Nachfrage auf sich ziehen, eröffnen einige Alchemisten eigenständige Läden, aus welchen sie ihre Waren an die Bevölkerung verkaufen.Spezialisierung: ...
Talent-Spezialisierungen
...
Modifikatoren
...