Konfessionen
Merkmal | Konfessionen |
Zugänglichkeit | Beitritt durch Taufe, Eid oder Glaubensbekenntnis |
Organisation und Struktur | öffentlich, privat organisiert |
Vorsteher / Ritualisten | selbstverpflichtete und aktive Streiter der Götter im Äonenkrieg |
Kultzentren | kleine, bescheidene Versammlungshäuser (Sancti) oder gesegnete Räumlichkeiten |
Art der Zeremonien | gemeinsame Andachten, Predigten, Gebete und Götterdienste |
Beziehung zu den Göttern | Verbindung mit der mystischen Ganzheit aller vereinten Gottheiten einer Fraktion (Licht oder Schatten) |
Rituelle Praxis | festgelegte theologische Lehren und Glaubenssätze, Gebote und moralische Anleitungen |
Nachwelt-Vorstellungen | Verheißung eines besonderen Lebens nach dem Tod |
Magische Aspekte | als Erforscher der übergeordneten Mächte der Götterfraktionen können Mystiker mächtige göttliche Zauber entfesseln |
Soziale Funktion | Anhänger verstehen sich als Streiter des Glaubens, die entschlossen gegen die Anhänger und Einflüsse ihrer gegnerischen Götterfraktion ankämpfen |
Die Konfessionen unterscheiden sich von den sonstigen eborischen Kulten, da es sich eher um Glaubensgemeinschaften handelt, die sich selbst und all ihr Handeln dem Willen einer gesamten Götterfraktion unterstellen. Die Wahl liegt zwischen den Lichtgöttern des Elysiums und den Schattengöttern der Unterwelt, wobei eine Zugehörigkeit die andere ausschließt.
Der Beitritt erfolgt durch einen feierlichen Eid oder eine rituelle Taufe, die die Hingabe des Gläubigen besiegelt.
Geleitet werden die Konfessionen von spirituelle geschulten Mystikern, die sowohl spirituelle Lehrer als auch kämpferische und magische Verteidiger ihres Glaubens sind.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Konfessionen sind religiöse Gemeinschaften, die sich einer bestimmten Götterfraktion (ausschließlich dem Elysium oder der Unterwelt!) verschreiben und ihre Anhänger in den göttlichen Kampf des Äonenkriegs einbinden. Ihre Verehrung gilt nicht einer einzelnen Gottheit, sondern der mystischen Ganzheit aller vereinten Gottheiten ihrer Fraktion.
Die Konfessionen stellen lose organisierte Glaubensgemeinschaften dar, in denen göttlichen Lehren bewahrt, verbreitet und mit rituellen Zeremonien geehrt werden. Der Beitritt in eine Konfession erfolgt durch ein feierliches Glaubensbekenntnis in Form einer Taufe oder eines Eides. Durch diese rituelle Bezeugung des Glaubens erfolgt die Aufnahme und man versichert seine Treue einer der Fraktionen der entrückten Götter. Diese Beitrittsriten sind entscheidend, da sie die Gläubigen mit der mystischen Ganzheit aller vereinten Gottheiten ihrer Fraktion (sei es Elysium oder Unterwelt) verschmelzen lassen.
Konfessionen sind mancherorts öffentlich, anderenorts nur privat organisiert oder werden sogar nur im Geheimen angenommen und praktiziert. Grundsätzlich sind die Glaubensgemeinschaften zwar für jedermann offen, jedoch gibt es Regionen, wo man den Konfessionen und ihren Angehörigen mit Ablehnung oder Skepsis begegnet. Für viele religiöse Traditionalisten stellen sie sogar eine Konkurrenz zu den altehrwürdigen Einzelkulten dar und besitzen eher den Ruf einer verschrobenen Sekte.
Die Konfessionen besitzen keine übergeordnete, theologische Institution, jedoch sind sie klar strukturiert und folgen bestimmten überlieferten Glaubensregeln. Sie besitzen ein System aus theologischen Lehren, Glaubenssätzen, Geboten und moralischen Anleitungen. Diese Regeln bestimmen das Verhalten der Gläubigen und definieren ihre Rolle in der göttlichen Ordnung sowie im Kampf gegen die rivalisierenden Fraktionen.
Im Rahmen der Konfessionen existiert kein zentralisierter Klerus. Die religiösen Führungspersönlichkeiten innerhalb der Konfessionen, die sogenannten Mystiker, sind selbstverpflichtete und aktive Streiter der Götter im Äonenkrieg. Sie dienen als spirituelle Krieger und führen die gewöhnlichen Anhänger durch Weisung, Schutz und rituelle Praxis. Ihre Aufgabe besteht darin, die göttlichen Mächte ihrer Fraktion zu repräsentieren und gegen die Einflüsse der rivalisierenden Götter anzukämpfen.
Die Glaubenspraxis innerhalb einer Konfession umfasst gemeinsame Andachten, Predigten, Gebete und Götterdienste, die für gewöhnlich von den Mystikern, jedoch vielfach auch von gewöhnlichen Mitgliedern abgehalten werden. Diese Rituale dienen dazu, die spirituelle Bindung der Gläubigen zur göttlichen Fraktion zu stärken und ihre kosmische Bestimmung innerhalb des Äonenkriegs zu festigen.
Mystiker
Mystiker sind die Vorsteher der Konfessionen. Sie widmen sich nicht nur der Verehrung der Götter, sondern ergründen und kanalisieren die göttlichen Energien aktiv. Als Erforscher der übergeordneten, magischen Mächte der Götterfraktionen besitzen sie die Möglichkeit, mächtige Zauber zu entfesseln. Ihr Verständnis der spirituellen Lehren und ihr göttliches Wissen über den Cantus Celestum oder den Cantus Abyssum ist weit intensiver als das der gewöhnlichen Anhänger, denn sie widmen einen großen Teil ihres Daseins dem Studium, der Praxis und der direkten Manifestation göttlicher Kräfte.
Die Magie der Mystiker entspringt ihrer tiefen Bindung zu der mystischen Gesamtheit ihrer gewählten Götterfraktion. Sie verehren nicht nur eine einzelne Gottheit, sondern das kollektive göttliche Prinzip, das entweder in der Fraktion des Elysiums oder in der Unterwelt existiert. Diese zwei übergeordneten Mächte – die Lichtmagie und die Schattenmagie - manifestieren sich durch ihre Gebete, Rituale und ihr unerschütterliches Glaubensbekenntnis. Der Zugang zur Magie von Licht oder Schatten hängt von der gewählten Konfession ab und ist stets exklusiv.
Während die gewöhnlichen Anhänger der Konfessionen nach Schutz, Macht oder einer spirituellen Gemeinschaft suchen, verstehen sich die Mystiker als Streiter des Glaubens. Sie sind keine bloßen Gläubigen, sondern aktive Kämpfer im Äonenkrieg – fest entschlossen, gegen die Einflüsse der gegnerischen Götterfraktion anzutreten.
Ihre Existenz ist daher nicht nur spirituell, sondern auch weltlich geprägt. Sie wandern zwischen den Reichen der Sterblichen und der göttlichen Mächte, wirken als Prophet, Glaubenskämpfer oder Vollstrecker des göttlichen Willens und tragen den ewigen Konflikt des Äonenkrieges direkt in die irdische Welt hinaus.
Ihr Status innerhalb der Konfessionen ist erhaben, doch ihre Pflichten sind oft schwer. Letztlich sind Mystiker Werkzeuge der göttlichen Fraktionen – ihre Stimmen sowie ihre Klingen. Ihr Handeln ist untrennbar mit dem Schicksal des Äonenkriegs verbunden, und ihr Weg führt sie unaufhaltsam in das Ringen zwischen Licht und Schatten.
Sancti
Konfessionelle Versammlungen finden in sogenannten Sancti statt – kleinen, bescheidenen Heiligtümern, die als zentrale Orte der Andacht und rituellen Praxis dienen. Diese Versammlungshäuser oder gesegneten Räumlichkeiten sind im Vergleich zu großen Tempelanlagen unauffällig und oft schlicht gehalten. In manchen Fällen sind sie sogar improvisierte Zufluchtsstätten, deren spirituelle Bedeutung nicht in ihrer äußeren Pracht, sondern in der göttlichen Energie ihrer Gemeinschaft liegt.
Während Tempel oft als erhabene und prunkvolle Orte des Gottesdienstes dienen, steht bei den Sancti weniger die Örtlichkeit selbst als die versammelte Glaubensgemeinschaft im Mittelpunkt. Ein Sanctum ist nicht unbedingt eine feste Bauform, sondern vielmehr ein heiliger Raum, der durch die Anwesenheit der Gläubigen und ihre Rituale mit göttlicher Macht erfüllt wird.
Wichtig ist vor allem, dass das Sanctum genügend Platz für die jeweilige Gemeinde bietet. Die Größe und Gestaltung variiert je nach Konfession – manche nutzen kleine Gebetsräume, andere versammeln sich in offenen Höfen oder einfachen Hallen. Einige Sancti sind sogar mobile Kultstätten in Form von gesegneten Kultobjekten, die je nach Bedarf von Ort zu Ort getragen werden können.
Trotz ihrer Schlichtheit sind Sancti häufig mit göttlichen Symbolen versehen, die die Bindung der Gemeinschaft zur gewählten Götterfraktion sichtbar machen. Manche Sancti verfügen auch über einen gesegneten Mittelpunkt, an dem die rituelle Magie konzentriert wird – sei es durch einen Altar, eine göttliche Reliquie oder ein magisches Artefakt, das die Anwesenheit der göttlichen Mächte manifestiert.
Die Sancti werden durch regelmäßige Zeremonien und Andachten mit sakraler Energie aufgeladen. Diese gemeinsamen Rituale - Predigten, Gebete und Andachten - verstärken die göttliche Präsenz und erschaffen eine Atmosphäre, in der die Anhänger ihre Verbindung zu den Göttern vertiefen können. Je länger eine Glaubensgemeinschaft an einem bestimmten Ort betet und die Götter ehrt, desto stärker wird die dort gespeicherte göttliche Kraft.
Da Sancti bescheidene und unauffällige Orte sind, müssen sie vor weltlichen Einflüssen und profaner Nutzung geschützt werden. Viele Glaubensgemeinschaften setzen auf Zauber oder magische Schutzsiegel, um die Heiligkeit ihres Sanctums zu bewahren. Ein entweihtes Sanctum kann erst durch komplexe Zauber wieder seine entsprechende magische Signatur zurückgewinnen. Daher wird großer Wert darauf gelegt, die ungestörte Atmosphäre und sakrale Würde dieser Orte zu bewahren.
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